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Schlammschlacht

sehr rutschige Piste... Resultat: im Graben stecken geblieben

Nicht weit von Gaiman/Trelew entfernt befindet sich Punta Tombo. Hier lebt während einigen Monaten im Jahr die grösste Kolonie der Magelan-Pinguine Argentiniens. Entlang des Strandes brüten zwischen September und März zwischen 600’000 und 2 Mio. Pinguine. Als Besucher darf man – unter Aufsicht von Rangern – entlang eines ausgesteckten Pfades die Kolonie besuchen. Die unglaublich grosse Anzahl Pinguine waren überwältigend. Jedes Brutpaar hat seine eigene Höhle in den Boden gegraben oder eine Mulde unter den Wurzeln der Dornenhecken ausgehoben. Unerwarterweise liessen sich die Pinguine von den Besuchern in keiner Art und Weise beeindrucken. Dies ging sogar so weit, dass sie in unsere Richtung „watschelten“ oder sich sogar unmittelbar vor unseren Füssen paarten.


Nach dem Besuch der Pinguinkolonie entschieden wir uns, entlang der unbefestigten Uferstrasse nach Cabo Raso zu fahren, wo wir direkt am Meer übernachteten. Nur 20 Meter von unseren Wohnmobilen entfernt schwammen die Seelöwen durch die Wellen. Während der Nacht setzte unerwartet Regen ein. Der Regen weichte die Strassen bis zum nächsten Morgen stark auf. Ein Vorankommen war nur noch mit Mühe möglich. Nach ungefähr 10 km verschlechterten sich die Verhältnisse zusehends. Doch mit bedachter Fahrweise kamen wir dennoch noch voran. Doch plötzlich wurde uns der Weg durch ein Wohnmobil mit Vorderradantrieb versperrt. Chris, so hiess der Schweizer Overlander, schlief schon gemütlich und wartete besseres Wetter und/oder Rettung ab. Da wir die nächsten Tage nicht im Nirgendwo verbringen wollten, entschieden wir uns, Chris mit unserem Nissan abzuschleppen, um so den Weg frei zu machen. Nachdem wir Chris auf den nächsten Hügel geschleppt hatten, kehrten wir zu Peter und Brigitta zurück. Um zu vermeiden, dass sie auch stecken blieben, hängten wir sie direkt an unser Abschleppseil. Die nächsten 40 km schleppten wir also abwechslungsweise Chris oder Peter & Brigitta ab. Für diese 40 km benötigten wir über 5 Stunden! Danach erreichten wir den nächsten Weiler. Wir hatten Glück und Peter & Brigitta erhielten von den Bewohnern Strom. (Diese hatten den Strom ihrerseits von der einzigen Strassenlaterne im Ort abgezweigt…) Am nächsten Tag (17.10.16) regnete es noch immer. Doch gemäss den Bewohnern vor Ort war die Strasse die nächsten 30 km besser befahrbar. Aus diesem Grund entschieden wir uns, das Risiko stecken zu bleiben auf uns zu nehmen, und die Fahrt bis Camarones fortzusetzen. Zum Glück mussten wir Peter&Brigitta nur wenige male Abschleppen, sodass wir die Strecke in 3 Stunden hinter uns brachten. Als wir endlich Camarones und somit wieder befestigte Strassen erreicht hatten, mussten wir nach einem kurzen Tankstopp leider feststellen, dass der lokale Campingplatz geschlossen war.  Aus diesem Grund entschlossen wir uns, die Fahrt bis nach Rada Tilly (noch 273 km Landstrasse) fortzusetzen. Hier stehen wir nun seit 3 Tagen auf dem bis her schönsten Camping Municipal. Gestern haben wir unsere Wohnmobile waschen lassen und haben unsere Klamotten in eine Wäscherei abgegeben. Heute brachten wir unseren Nissan in eine Nissan-Vertretung, um den notwendigen Service durchführen zu lassen.

                                                                     !!!VIDEOS FOLGEN!!!

6 Comments

  1. patty sagt:

    Schoen immer so von Euch zu hoeren und die Foetelis zu erhalten.
    Gute weitere schoene Reise!
    Je vous embrasse.

  2. Bea sagt:

    Abenteuer, Abenteuer, Abenteuer…Wird nicht das Letzte sein. Voll Cool.

  3. Nadja sagt:

    Eiei das sind ja nachrichten..aber top gemeistert bravo..war ja wieder sehr cool euer bericht…danke

  4. Jacky sagt:

    Ouuu man, das gseht alles sehr spektakulär us! 😀

  5. patrikkobler sagt:

    Ab in die Waschstrasse mit offenen Fenstern!!!!! Lasst euch nicht unterkriegen. Alles Gute und vor allem gute Weiterfahrt!

  6. Lilo y Ralph sagt:

    Toll – i lesa grad so, wuas öi got… und – as liest sich super!!! Hebed öi Sorg- miar warten as bitz bessers Wetter für EL FIN DEL MUNDO…- herzlich lira