Nichts geht mehr….
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Einmal nach Bolivien und zurück

Beim Salinas Grandes

Nach zwei Tagen der Warterei und unzähligen Anrufen später, hat es die Werkstatt geschafft. Unser Auto läuft wieder (02.12.16) 🙂

Nachdem wir unser Auto abgeholt hatten, fuhren wir entlang der Ruta Nacional Nr. 9 von Salta, über San Salvador de Jujuy nach Purmamaraca. Die Strasse war ein echtes Highlight. Obwohl die Rute Nr. 9 der Legende sowie des Namens nach klar als nationale Fernverkehrsstrasse deklariert war, entpuppte sie sich beim Befahren als einspurige Bergstrasse. Die Strasse führte hauptsächlich durch den Regenwald und war geprägt von nicht einsehbaren 180 Grad Kurven, an deren Aussenseiten es 20 Meter in die Tiefe ging.

Wäre es nicht anders beschrieben gewesen, hätte man meinen können, man befahre die Strasse des Todes.

Nach rund 3 Stunden Fahrt erreichten wir das Bergdorf Purmamarca.

Das von indigenen Einwohnern geprägte Dorf ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Touristen. Entlang der kleinen Gassen kann man zahlreiche Handarbeiten erwerben. Zudem liegt das Dorf in einer wunderschönen Berglandschaft. Uns gefiel das Dorf so gut, dass wir eigentlich auf dem lokalen Stellplatz übernachten wollten. Dieser entsprach in seiner Machart allerdings so gar nicht dem schönen, kleinen Dorf. Beim Stellplatz handelte es sich um einen 10×20 m grossen Sandplatz, auf dem überall Müll verteilt lag. Da wir grundsätzlich nicht sehr heikel sind, hätten wir über diesen Missstand hinwegsehen können. Aber die Tatsache, dass ein sehr unhöflicher Campingplatzbetreiber rund 30 Franken von uns für die Übernachtung wollte, liess uns unsere Entscheidung noch einmal überdenken und wir entschlossen uns, ins 25 km entfernte Tilcara zu fahren. Dort angekommen fanden wir einen günstigen und gepflegten Autocamping.

Nach einer sehr erholsamen Nacht in unserem Wohnmobil, starteten wir in Richtung Paso de Jama. Auf dem Weg dorthin, fuhren wir an einer kleinen Autowaschanlage vorbei. Einer der Einheimischen hatte sich einen Hochdruckreiniger gekauft und einen kleinen Platz betoniert. Für 80 Pesos (5 CHF) wusch er fast 1 Stunde lang unser Wohnmobil und brachte es wieder auf Hochglanz.


Nach der Autowäsche ging es weiter bis nach Susques (3600 m.ü.M.). Dort fanden wir an der Passstrasse ein kleines Hotel mit grossem Parkplatz. Obwohl es erst gegen 15 Uhr war, entschieden wir uns nicht mehr weiterzufahren, um uns vor Ort an die Höhe zu akklimatisieren. Denn die nachfolgende Passstrasse steigt bis zum Zoll auf 4200 m.ü.M. an. Danach folgt nochmals ein weiterer Aufstieg auf ein Hochplatau, dass seinen höchsten Punkt auf 4800 m.ü.M. hat.

Gegen 16 Uhr parkte neben uns ein weiteres Wohnmobil. Die beiden Reisenden, Peter und Micky, aus Thalwil waren uns auf Anhieb sympathisch. Aus einem ersten Kaffee, wurde ein Aperitif und aus dem Apertif wurde ein Nachtessen im Restaurant. Die Zeit verging wie im Flug sodass es schon nach 23 Uhr war, als wir schlafen gingen. Ein sehr schöner Abend!

Mitten in der Nacht weckte uns ein komisches Geräusch. Irgendetwas machte sich an der Mülltonne direkt neben unserem Wohnmobil zu schaffen. Für einmal handelte es sich dabei aber nicht um einen streunenden Hund, sondern um einen ESEL!!! IIIIHHHHHHHAAAAAHHHHH 😀

Der Esel beschäftigte uns die nächsten zwei Stunden, da er zwar jedes Mal Reissaus nahm, wenn wir das Fenster öffneten, aber spätestens nach zwei Minuten wieder zurückkam, um sich der Mülltonne zu widmen.

Als der Esel endlich das Interesse an der Mülltonne verloren hatte und wir gefühlte Minuten wieder eingeschlafen waren, weckte uns die Alarmanlage eines Autos auf dem Parkplatz. Der Esel musste sich wohl am Auto gescheuert haben. Schon wieder wach!?!? Naja, wenigstens reagierte der Besitzer, welcher im Hotel schlief, schnell und schaltete die Alarmanlage wieder aus.

Am nächsten Morgen waren wir müde, aber trotzdem sehr früh wach und fuhren deshalb schon um 8 Uhr los in Richtung Paso de Jama. Nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir das letzte Mal auf unserer Reise die Argentinisch- Chilenische Grenze. Zur Feier des Tages nahm sich der Zoll sehr viel Zeit, um unser Wohnmobil sehr ausführlich auf verbotene Ware zu durchsuchen! Nach 9 Grenzübertritten wussten wir bereits was uns erwarten wird und dass wir keine Früchte oder ungekochte Ware einführen durften. Aus diesem Grund fanden die Beamten auch nichts und sie gaben nach 30 Minuten entnervt auf 😀 Und wir durften unseren Weg wie geplant fortsetzen.

Weiter ging die Fahrt entlang der Atacama-Wüste in die Bergbaustadt Calama. Die Stadt selbst ist leider nicht sehenswert. Sie ist geprägt durch Massensiedlungen der Mineure sowie durch verschiedene grosse Firmenkomplexe. In Calama verbrachten wir die Nacht auf einem sehr heruntergekommenen Stellplatz. Der Stellplatz hatte allerdings den Vorteil, dass wir hier mitten in der Wüste frisches Wasser tanken konnten.

Am nächsten Tag (Montag) fuhren wir über die bis jetzt am stärksten befahrene Fernverkehrsstrasse nach Antofagasta. Die Stadt liegt direkt am Pazifik und verdankt ihren Reichtum den grossen Kupfervorkommen im Umland.

In der Stadt fühlten wir uns sehr wohl. Auch beim genaueren hinsehen fand sich kein Unterschied zwischen einer mediterranen Stadt in Europa und Antofagasta. Die Einwohner Antofagastas waren sehr stilvoll gekleidet und die Stadt war unglaublich sauber und aufgeräumt.

In Antofagasta trafen wir dann nach einer Woche Trennung auch wieder auf Brigitta und Peter und feierten unser Wiedersehen. Leider dauerte uns Wiedersehen nur wenige Stunden, da sie die super Neuigkeit bekamen, dass ihr Paket (noch immer das von Punta Arenas….) in Arica (715 km entfernt) angekommen ist und sie dies bis Freitag abholen müssen. Also machten sie sich am nächsten Morgen auf den Weg nach Arica. Wir entschieden uns noch einen Tag in Antofagasta zu verbringen und dann gegen 18 Uhr weiter zu reisen, da wir nicht nochmals auf dem gleichen Parkplatz wie die Nacht zuvor schlafen wollten. Denn dieser entpuppte sich vorhergehende Nacht als Jugendtreffpunkt. So parkte z.B. um 1 Uhr in der Nacht ein Auto zwei Meter neben uns, die Jungen stiegen aus und setzten sich auf die vorhandenen Sitzmöglichkeiten und schalteten im Auto Latina Musik inkl. Bass ein! Wir standen im Bett, aber Nicolas bat die jungen Leute, sich ein paar Meter umzustellen, da wir schlafen wollten, was diese zu unserem Erstaunen dann auch umgehend machten.

Ungefähr 90 Kilometer ausserhalb von Antofagasta fanden wir einen ruhigen Stellplatz direkt am Strand. Nico hatte die Möglichkeit zu angeln, und verlor einen richtig schönen Fisch.


Gut erholt und ausgeschlafen steuerten wir Iquique an, wo wir auf dem Gelände einer Gleitschirmschule einen sehr gepflegten Campingplatz vorgefunden haben. Jeder Platz verfügte über einen eigenen Holztisch mit Lampen sowie integrierter Steckdose. Zudem verfügte der gesamte Platz über WLAN 🙂 Das Beste am ganzen Platz war allerdings die Aussicht auf den Pazifik.

Aufgrund dessen entschliessen wir uns einen Ruhetag einzulegen. An unserem Ruhetag erkundeten wir zu Fuss die Stadt und gingen Vorräte für unsere weitere Reise einkaufen.

Bestens vorbereitet fahren wir am nächsten Tag weiter in Richtung Bolivien. Die 300 Km von Iquique bis an die bolivianische Grenze führten durch eine unendlich scheinende Wüste. Und wir waren froh, als wir endlich die Grenze erreicht hatten. An der Grenze wurden wir von den Bolivianern sehr herzlich begrüsst.

Dennoch war dieser Grenzübertritt bisher der mühsamste von allen, da wir sehr viel Papierkram ausfüllen mussten (mehr als in Chile oder Argentinien). Teilweise hatten wir das Gefühl dasselbe Dokument mehrmals auszufüllen ^^ Die Bolivianer nehmen es beim Papierkrieg ziemlich genau. Sie haben auch unser Fahrzeugpapier genau kontrolliert, ob die Kollegen von Chile/Argentinien auch wirklich alles notiert haben 😛

Was hingegen überhaupt nicht genau Kontrolliert wurde, war unser Auto.

So haben sie uns die Zwiebel und den Knoblauch nicht weggenommen 😀

Nach der Grenze steuerten wir eine Tankstelle an. Die Jungs dort waren sehr nett und haben uns einen sehr guten Preis für den Diesel gemacht. Normalerweise bezahlen Ausländer in Bolivien doppelt soviel wie die Einheimischen (8 Bolivianos = 1.20 CHF vs 3,7 Bolivianos = 0.60 CHF). Die Tankwarte haben uns nun 5 Liter Diesel für 8 Bolivianos verkauft, um eine Quittung ausdrucken zu können. Die restliche Tankfüllung haben sie uns für 5 Bolivianos verkauft; natürlich geht die Differenz in ihre Tasche. Aber somit war uns beiden „geholfen“. Des Weiteren tauschten sie uns noch zu einem guten Kurs US Dollar gegen Bolivianos. Mit einem nun wieder vollen Tank sowie mit 60 Litern in Reservekanistern steuerten wir den Salar de Coipasa an. Da der berühmte Salar de Uyuni viel weiter südlich liegt und wir uns diesem Weg über teils schlechte Strassen ersparen wollten. Wir fuhren also über die einzige Strasse in Richtung Salar de Coipasa (ca. 50 km nach der Grenze). Leider viel uns die Orientierung trotz GPS, Karte und Kompass sehr schwer. Aber das Hauptproblem war, dass die Zufahrt zum Salar über unbefestigte Feldwege führt und viele dieser Feldwege im Nirgendwo endeten. Auf einem dieser mit einer feinen Salzkruste bedeckten Wege gab plötzlich die Salzkruste nach und wir steckten mit dem Wohnmobil im darunterliegenden Schlamm fest. Nachdem wir uns nur noch mit Mühe und Not wieder befreien konnten, entschlossen wir uns, die Suche nach einem Weg auf den Salzsee für den Tag einzustellen und einen windgeschützten Schlafplatz zu suchen. Am nächsten Tag versuchten wir noch einmal eine Stunde lang einen Weg auf den Salzsee zu suchen. Aber wieder fanden sich nur im nirgendwo endende Wege. Und da wir gemäss unserer Peilung noch rund 20 km vom wirklichen Salzsee entfernt waren und das Wohnmobil nicht unnötig strapazieren wollten, beschlossen wir, den Salar dann doch nicht zu befahren und anstelle dessen den langen Weg auf den gut ausgebauten Salar de Uyuni auf uns zu nehmen. Auf der bolivianischen Karte führte eine unbefestigte Hauptstrasse westlich vom Salar de Coipasa zum Salar de Uyuni. Die ersten 40 km der Strasse entsprachen der Bezeichnung Hauptstrasse und wir freuten uns, einen guten Weg gefunden zu haben. Doch dann verschlechterte sich die Strasse zusehends. Und plötzlich mussten wir mehrere kleine Bäche durchwaten. Dies hielt uns allerdings nicht davon ab, der Strasse weitere 20 km zu folgen, bis wir an ein ausgetrocknetes Flussbett kamen. Ein Weiterkommen war hier aufgrund des Sandes und der Dünen auf der anderen Seite des Flussbettes mit unserem Auto nicht mehr möglich. Enttäuscht fuhren wir den gesamten Weg wieder zurück.


Kaum waren wir wieder auf der asphaltierten Fernverkehrsstrasse stellte sich uns das nächste Problem. Unser Auto verlor nach und nach an Leistung und plötzlich schaltete sich auch noch eine Warnlampe ein, welche in der Gebrauchsanweisung nicht aufgeführt war. Mitten in der Pampa mussten wir unser Auto auf dem Seitenstreifen abstellen. Zum Glück hatte eines unserer Mobiltelefone noch Empfang, sodass wir Jacqueline (Nicolas Schwester) in der Schweiz anriefen. Sie bemühte sich ausserordentlich, um herauszufinden, was diese mysteriöse Warnlampe bedeutete. Nach einiger Zeit war klar: es musste der Dieselpartikelfilter sein, welcher einen Schaden aufwies. Wir hatten Glück, dass der Schaden an der Hauptstrasse aufgetreten ist und nicht vorher beim ausgetrockneten Flussbett.
Trotz der Warnung von Jacqueline fuhren wir mit dem Auto noch 5 km bis zum nächsten Weiler, wo wir das Wochenende vor einem kleinen Restaurant verbrachten.

Montagmorgen rief Nicolas bei Nissan Bolivien an, um einen Termin in einer Werkstatt abzumachen. Nach zahlreichen Telefonaten war klar: wir konnten unser Auto nicht in Bolivien reparieren lassen, denn ein Gesetz in Bolivien verbietet den direkten Import von Teilen nach Bolivien sowie die Reparatur ausländischer Fahrzeuge in offiziellen Werkstätten.

Es musste also ein neuer Plan her…

Zu unserem Glück handelte es sich bei der Hauptstrasse, an welcher wir das Wochenende verbrachten, um die Haupteinfuhrstrecke von Neufahrzeugen nach Bolivien. Aus diesem Grund hatten wir am Samstag rund 25 leere Autotransporter in Richtung Chile fahren sehen. Wir setzten nun alles daran, einen leeren Autotransporter anhalten zu können und mit diesem nach Chile zu fahren. Doch es schien wie verhext. Wir warteten und warteten und es kam kein einziger Autotransporter vorbei. Erst um 15 Uhr kam der erste LKW vorbei. Zu unserer Enttäuschung handelte es sich dabei aber nicht um einen Autotransporter, sondern um einen Transporter für Baumaschinen ohne Auffahrrampe. Doch die hilfsbereiten Bolivianer liessen sich sofort etwas einfallen und bauten aus Steinen eine „Rampe“. Die ca. 400 km lange Fahrt nach Iquique, Chile, konnte beginnen.

Am Zoll auf 4200 m.ü.M angekommen, stellte sich uns schon das nächste Problem. Unser Chauffeur, Eliseo, bekam seine Papiere nicht zusammen. Ein langes und anstrengendes hin und her begann.

Doch obwohl Nicolas sogar den Chef der Bolivianischen Zollbehörde um Unterstützung bat und dieser einigen Erleichterungen versprach, schaffte es Eliseo nicht die notwendigen Papiere bis zum Schalterschluss vorzuweisen. Aus diesem Grund war klar, dass wir auf der Ladefläche des LKW’s übernachten müssen. Zuvor kochten wir allerdings noch für Eliseo sowie für uns Pasta zum Abendessen.

Am nächsten Morgen ging die Warterei weiter, bis Eliseo zu uns kam und meinte, dass er die Papiere mit uns als „Fracht“ nicht bekommen wird und wir selber über den Zoll „rollen“ sollten. Also suchten wir uns einen Sandhaufen und stapelten Steine, damit wir das Auto wieder abladen konnten. Das Abladen ging zum Glück reibungslos und ohne weiteren Schaden. Danach „fuhren“ wir im ersten Gang an rund 50 LKW’s vorbei in Richtung Zollabfertigung. Die Zöllner hatten uns natürlich alle schon am Vortag gesehen und wollten unser leiden möglichst kurzhalten. So wurden plötzlich Schalter für uns geöffnet, wo vorher keine waren und die Zollformalitäten waren in 30 Minuten erledigt.

Zu unserem Glück bekam auch ein anderer LKW Chauffeur mit, was für ein Problem wir hatten und bat sich an, uns bis nach Iquique mitzunehmen. Im Gegensatz zum ersten LKW handelte es sich diesmal um einen richtigen Autotransporter. Allerdings mussten wir erst einmal wieder ab dem Zollgelände runterfahren, da er uns hier nicht aufladen durfte. Auf 4200 m.ü.M. mit defekten Dieselrusspartikelfilter gar kein so einfaches Unterfangen. Doch das Auto hielt durch und wir konnten unser Wohnmobil verladen.

Danach fuhren wir mit unserem neuen Fahrer „Zenon“ bis nach Iquique. Endlich in Iquique angekommen steuerten wir eine von Zenon vorgeschlagene Werkstatt an. Der sehr erfahrene Werkstattleiter wusste sofort, worin der Schaden an unserem Fahrzeug bestand und empfahl uns eine andere Werkstatt im Stadtzentrum. Da uns der 27 m lange Sattelschlepper allerdings nicht bis dorthin bringen konnte, mussten wir noch einmal eine Strecke mit dem defekten Auto fahren. Doch zum Glück hatte das Auto hier auf Meereshöhe wieder mehr Leistung sodass wir die 5 km bis zur Werkstatt im stockenden Feierabendverkehr gut hinter uns bringen konnten. Endlich bei der empfohlenen Werkstatt angekommen mussten wir feststellen, dass diese schon geschlossen hatte. Es musste ja so kommen…

Doch zum Glück hatte die Motorradwerkstatt auf der anderen Strassenseite noch geöffnet und konnte uns die Handynummer des Besitzers der Autowerkstatt geben. Mauricio, so hiess der Inhaber der Autowerkstatt „AGT Motors“, zögerte keinen Augenblick und erklärte sich bereit, noch einmal zur Werkstatt zu kommen und diese aufzuschliessen, sodass wir unser Wohnmobil in Sicherheit parken konnten. Dies war uns sehr wichtig, da Iquique bekannt ist für zahlreiche Autoknacker-Banden.

Nach seiner Ankunft verschaffte Mauricio sich sogar noch einen ersten Überblick, ehe er uns mit einem Auto zum Hostel fuhr.

Wir verblieben so, dass es uns eine Whatsapp-Nachricht schreibt, sobald das Wohnmobil wieder repariert ist.

Am nächsten Tag liehen wir uns vom Hostel eines der Autos und fuhren damit in die Stadt, wo wir unter anderem dem riesigen zollfreien Einkaufzentrum „Zofri“ einen Besuch abstatteten. Als wir wieder zu unserem Auto zurückkehrten, mussten wir mitansehen, wie eine Bande gerade versuchte, den Geländewagen auf dem Parkplatz neben uns aufzubrechen. Unsere Präsenz schien sie in keiner Art und Weise zu beeindrucken. Erst als sie es nicht innerhalb von ca. 1 Minuten schafften, das Auto aufzubrechen, verteilten sie sich wieder in alle Himmelsrichtungen.
Da wir nicht wussten, ob die „Security“ des Parkhauses nicht auch ihre Finger mit im Spiel hatte, entschlossen wir uns, keine Meldung über den Vorfall zu machen.

Nach dem Besuch des Einkaufszentrums fuhren wir noch an den Hafen, wo wir einen Seelöwen fotografieren konnten.

Danach kehrten wir wieder zum Hostel zurück. Wir waren noch keine zwei Minuten beim Hostel, da fuhr plötzlich unser Wohnmobil auf den Platz. Mauricio und sein Team hatten es nur in einem Tag wieder repariert. Mit Hilfe des Hostelautos fuhr ich Mauricio wieder zurück zur Werkstatt.

Morgen (16.12.16) wollen wir unsere Reise Richtung Norden fortsetzen. Ob wir allerdings noch einmal nach Bolivien reisen oder direkt nach Peru fahren, ist zurzeit noch offen. Gegen Bolivien spricht der unglaubliche Papierkrieg an der Grenze sowie die Tatsache, dass die Passstrasse von Arica nach La Paz gerade überarbeitet wird und deshalb auf der Strecke mehrmals Wartezeiten von 2-3 Stunden auftreten. Für Bolivien spricht die Tatsache, dass die Menschen unglaublich nett sind sowie unser Interesse an der Hauptstadt La Paz.

2 Comments

  1. Nadja sagt:

    Habt ihr ja wieder glück gehabt😄👍👍…
    Sarah es werden keine fremden katzen gestreichelt🤣🤣🤣….

  2. Renat Kieninger sagt:

    Vielen Dank für en schönen, interessanten Reisebericht und die schönen Fotos.
    Herzliche Grüsse und weiterhin gute Reise.Oma und Opa